Das Arizona Sonora Desert Museum findet sich in Tucson (sprich "Tuuuson") im US-Bundesstaat Arizona. Eigentlich sind wir nach Tucson gefahren, um uns den Saguaro National Park anzusehen, aber der war weitaus weniger beeindruckend als das Desert Museum. Es handelt sich dabei übrigens nicht um ein Museum im eigentlichen Sinne; vielmehr ist es ein Zoo mit großen, recht natürlichen Gehegen, vielen sich frei bewegenden Tieren (es wird sogar vor Schlangen gewarnt...) und einer botanischen Kakteensammlung. Alle Tiere, die dort zu sehen sind, sind in Arizona heimisch.
Der Eintritt lag 2009 bei 16 Dollar, was einen erstmal schlucken lässt, sich aber wirklich lohnt. Wir hatten das Pech, dass uns Freikarten erst hinterher angeboten wurden, als wir den Blinker unseres Wohnmobils bei einer etwas merkwürdigen Autowerkstatt reparieren ließen.
Am Eingang wird für Kinder eine kleine Tierralley angeboten, ein Heft, in dem Wissenswertes über die Tiere steht; man kann zu jedem Tier eine Station mit weiteren Infos finden und sie im Heft abstempeln (hat einen Dollar gekostet; das hab ich mir dann doch mal geleistet )
Das wirklich tolle am Museum sind die Rangerprogramme. Freiwillige, also zum Beispiel Rentner oder Studenten, suchen sich ein bestimmtes Tier oder Thema aus und erklären es den Besuchern hautnah an einem dafür eingerichteten Infostand. So haben wir einiges über Meteoriten erfahren, Skorpione, Falken und Schlangen.
Wie der Name schon sagt, liegt das Ganze in der Wüste; wir waren im April da. Im Sommer dürfte es dort schon reichlich fies heiß werden. Wenns nachts nur auf 30 Grad runterkühlt, ist Schlaf kaum noch eine Option (ist uns 2011 im Arches NP passiert - danach sind wir nach Colorado in die Berge gefahren und haben uns in den Regen gestellt...)
An Volieren gab es eine eher normale "Walk-in-Aviary" mit heimischen Tauben usw. und (für mich DAS Highlight) die begehbare Kolibrivoliere.