Na ja, Endoparasiten findet der Tierarzt in der Regel, dafür braucht er/ sie aber ne Sammelkotprobe von mehreren Tagen, das bedeutet schon mal zumindest ein paar Tage Quarantäne. Die Viren findet er so nicht, er könnte lediglich einen Antikörpertest machen, das ist aber schon etwas aufwändiger. Bakterien können gefunden werden, oft sind die Tests aber auch falsch negativ, haben also nicht wirklich viel Aussagekraft.
Ich persönlich bin deshalb immer einen Mittelweg gegangen, den man natürlich auch als faulen Kompromiß sehen kann
: Hab ca. Vier Wochen Quarantäne , weils nicht anders geht, im selben Zimmer gehalten, den Neuzugang genau beobachtet und auf irgendwelche Krankheitsanzeichen hin beobachtet, dann die Sammelkotprobe beim Tierarzt gemacht und dann vergesellschaftet. In der Hoffnung, dass mögliche "geheime" Krankheiten sich durch den Umzugsstress dann in dieser Zeit zeigen.
Seitdem ich weiß, dass z.B 80% der Agaporniden mit PFBD infiziert sind ( aber viel weniger daran wirklich erkranken, hab ich mich gegen diese ganzen Bluttests und so entschieden.
Tierheim oder Züchter macht da übrigens nicht unbedingt einen Unterschied. Auch die Züchter holen sich immer mal wieder frisches Blut in den Schwarm, ohne jemals solche Tests zu machen, bevor sie vergesellschaften. Tierheime haben da oft sogar weniger gefiederten Durchgang und damit auch ein geringeres Risiko. Meine Meinung.