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Hallo Foris!
Meine Peggy, bald ein Jahr alt, hat nun zum zweiten Mal Eier gelegt. Im Mai zum ersten Mal, da hat sie nach jedem Ei zwei Stunden gebrütet und dann hatte sie genug, Fred, der Vater war fertig mit den Nerven!
Jetzt macht sie seit zwei Wochen ihre Sache richtig gut, Fred, motiviert sie zwischendurch und füttert fleißig, und sie sitzt und sitzt..., sechs Eier sind es, eines wurde aussortiert, weil kaputt, war aber schon ganz gut entwickelt zu dem Zeitpunkt :( , also eins nachgelegt, Bruthöhle ist die Korkröhre geworden, da die Brut ja nicht geplant war. Und jetzt? Was kann ich tun, um sie zu unterstützen? Eifutter hab ich schon besorgt, um Fred das Leben leichter zu machen. Wäre dankbar für jeden Rat!

[Ziegenhirtin]

Wo ist die Korkröhre denn angebracht? Also welche Höhe?
Eventuelle Küken können da nicht heraus fallen?
(Wir züchten nicht, aber unsere Hennen bauen in alle Himmelsrichtungen Löcher in ihre Korkröhren, auch nach unten...ich würde darin niemals eine Brut zulassen, da hätte ich Angst )

Gibt es ausreichend UV-Licht/direkte Sonne?
Ist die Luftfeuchtigkeit ausreichend?

Ja, Angst habe ich auch! Wie gesagt, die Brut war eigentlich nicht geplant, und nachdem sie beim ersten mal auch sehr schnell die Lust verloren hatte, hab ich das ganze auch diesmal erst nicht ernst genommen, war ja nur zwei Monate später! Die Korkröhre hängt etwa 1 m hoch und ist vielleicht 15 cm im Durchmesser, also recht dunkel. Drinnen hat sie kleine Körkstückchen als Polster angehäuft, aber sie ist noch recht neu und bislang noch intakt, die zweite Korkröhre in der Voliere dagegen total zerschreddert. Luftfeuchtigkeit ist gut. Ich habe auch schon überlegt, die Röhre tiefer zu legen, aber ich möchte Peggy jetzt auch nicht so stören, dass sie die zwei Wochen bebrüteten Eier verläßt, sie ist so inbrünstig dabei! Ich hätte ja auch nen Brutkasten, aber wie gesagt, ich habe Angst, sie zu sehr zu stören.

[Ziegenhirtin]

Die Röhre würde ich nur tiefer hängen, falls Peggy sehr zahm sein sollte und durch dein Eingreifen wahrscheinlich nicht gestreßt würde, du kennst doch deine Henne und kannst das am besten beurteilen

Ansonsten würde ich unter die Korkröhre eine sehr dicke Schicht weiches Einstreu (Buchenholzgranulat, Hanf o.ä.) packen...in Natura brüten die Zicken ja teils am Boden, teils zig Meter in Baumhöhlen und wenn die Kleinen das erste Mal auf Entdeckungstour gehen, können sie noch nicht fliegen...

Hast du die Eier durch geleuchtet, wie viele befruchtet sind?

Haben deine beiden das Eifutter gut angenommen?

Nein, die Eier hab ich nicht durchleuchtet, das eine, das wohl im Nest kaputtgegangen ist und das sie rausgeworfen hat, war es jedenfalls, und regelmäßig zwischen den Eiablagen, mußte Fred ran, ob er wollte oder nicht, sie war da sehr fordernd ;) insofern geh ich davon aus, das bestimmt einige befruchtet sind! Peggy ist erst seit April bei uns und noch sehr jung. Sie ist eigentlich sehr relaxt, Fred allerdings ist ein ADS Vogel, und jetzt mit den Eiern auch sehr aufgeregt. Ich denke Peggy würde es dulden, aber ich trau mich einfach nicht, ich würde mir das nicht verzeihen, wenn nicht! Ja, viel Hanfstreu ist ne gute Idee! Und das Eifutter war erst super, jetzt wirds auch gefressen, aber Kolbenhirse ist auch was Feines, und Obst... Man achtet auf die Gesundheit!

Das erste Küken ist geschlüpft, es ist jetzt zwei Tage alt. Bin immer noch über jeden Tipp dankbar! Abends geht Mama vom Nest, um zu k..., zu trinken und zu fressen, Papa macht jedes Mal totalen Stress und versucht sie wieder rein zu treiben, auch leider quer durch die Korkröhre mit der Brut, ich sterbe vor angst jedes Mal, dass dem Baby was passiert dabei...

Jetzt versteh ich gar nichts mehr. Erst hat Fred sie die ganze Brutzeit immer ins Nest getrieben, wenn sie mal kurz draußen war, und jetzt!?! jagt er sie raus aus dem Nest, quer durch die Korkröhre, über die restlichen Eier und das Küken hinweg! Bis sie es aufgab und nicht wieder rein ging!? Panik!
Das ging über 45 min lang, dann haben wir eingegriffen, und den Fred erst mal rausgeholt. Der sitzt jetzt im Krankenkäfig, und 2 min später ging sie wieder zu ihrem Kleinen, hudert und füttert brav. Man man, das ist nichts für meine Nerven. Nach ner Stunde haben wir versucht, ihn wieder rein zu lassen, gleiches Spiel, er geht in die Korkröhre, sie flüchtet raus, er hinterher, bis sie aufgibt. Hat keinen Zweck so oder? Ich habe Sorge, dass sie sonst irgendwann ganz aufgibt! Also er wieder im Krankenkäfig. Wenn das Junge fiept (beim füttern) antwortet er immer, hat er vorher auch getan. Und was nun?

[Ziegenhirte]

Wenn Fred sich so unmöglich verhält, muss er wohl draussen bleiben

Solange es bei dem einen Küken bleibt, kann sie das auch allein schaffen oder? Bis jetzt scheint es die bessere Alternative zu sein, sie geht jetzt ein mal die stunde raus zum Fressen und Trinken, aber nach 5 min auch zügig wieder rein zum hudern und füttern, ohne von Fred gestört zu werden. Er ist zwar total unruhig und ruft und ruft, aber ein scheint mir einfach übermotiviert oder so was. Ich habe auch beobachtet, das er das Junge schon gestern mitgefüttert hat, ist das nicht Aufgabe der Mutter, von wegen Vormagenmilch oder so? Aber ist war auch immer schon hyperaktiv, im Vergleich zu seinem alten Kumpel Barney oder auch zu Peggy, kein Vergleich!
Aber was ist, wenn noch mehr Küken schlüpfen sollten?

[Jorla]

Ich denke mal, es ist gut, Fred erstmal draußen zu lassen. Normalerweise füttert der Hahn die Küken ja auch mit, und später übernimmt er es ganz, aber wenn er die Küken gefährdet, muss er halt draußen bleiben.
Wir hatten ja den umgekehrten Fall, und ich kann Dir sagen, dass unser dicker Chef es geschafft hat, sechs Küken alleine zu füttern und großzuziehen. Wenn also nicht noch 'n ganzer Sack voll Küken schlüpft, musst Du Dir erstmal keine Sorgen machen. Solange Peggy regelmäßig füttert, ist alles gut. Ihr Füttern-Futtern-Rhythmus klingt auch ganz normal. Wie sieht denn der Kropf des Kükens aus?