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Moderator: Ziegenhirte

Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Ziegenliebhaber » Fr 21. Okt 2011, 07:21

Hallo Ihr Lieben,

uns führt heute ein sehr trauriger Grund hierher. Unsere Maxi war zwar kein Vogel, sondern ein Zwergkaninchen, trotzdem möchten wir hier gerne eine letzte Erinnerung da lassen. Es ist jetzt genau eine Woche und zwei Tage her, seitdem wir unsere Maxi (Zwergkaninchen) schweren Herzens gehen lassen mußten. :ziege:weinend: :ziege:weinend: :ziege:weinend:

Maxi ist 7 1/2 Jahre alt geworden und war bis auf die letzten zwei Wochen vor ihrem Tod immer gesund. Wir können es immer noch nicht verstehen, dass es jetzt so schnell gegangen ist. Ihr Partner Gissmo war dabei, als sie gestorben ist und wir glauben, dass er es verstanden hat, dass sie nicht mehr zurückkommt. :ziege:zwinkern:

Wir haben Maxi und Gissmo damals als ganz kleine Puschel in einer befreundeten Zoohandlung (die Besitzer waren ein älteres Ehepaar, die noch auf das Wohlergehen der von ihnen verkauften Tiere geachtet haben) gesehen und uns sofort in die beiden verliebt. Da wir einige Zeit zuvor unseren Kater wegen einem bösargigen Tumor einschläfern mussten, haben wir uns nach reiflicher Überlegung für Zwergkaninchen entschieden. Wir haben dann selber einen Gehege gebaut, da wir es nicht ertragen konnten, die beiden in einem so kleinen Käfig eingesperrt zu sehen. Die beiden Mäuse waren immer total verliebt in einander und haben an einander gehangen wie Kletten. Als wir nach Teltow umgezogen sind, waren die beiden ca. 2 Jahre alt. In der Teltower Wohnung hatten wir mehr Platz und so wuchs auch noch einmal das Gehege unserer Mäuse, welche dann täglich unsere Stube unsicher machten. Oh mein Gott, wie oft haben wir neue Laptopkabel kaufen müssen, weil Maxi sie wieder "zum Fressen" gerne hatte. :ziegen:lachend :ziege:liebst: Wir haben immer gesagt, dass Gissmo unser Sorgenkind bestimmt mal eher stirbt als Maxi, da er auch so doll Blasengrieß hat und Maxi immer die stärkere der Beiden war. Was dann vor zwei Wochen passierte, hat uns förmlich den Boden unter den Füßen weggezogen, da wir damit überhaupt nicht gerechnet haben. :ziege:weinend: :ziege:weinend: :ziege:weinend: :ziege:schreck:

Es geschah, als wir sie abends wieder in unserem Wohnzimmer rennen gelassen haben. Maxi kippte auf einmal mit den Hinterläufen weg und war wie gelähmt. Ich habe sie dann gleich eingefangen und sie hat sich ganz angstvoll an mich gedrückt, was sonst gar nicht so ihr Fall war. Ich hatte gleich den Verdacht, dass Maxi vielleicht EC - dies ist eine durch Parasiten, welche 80 % der Kaninchen schon in sich tragen - ausgelösten Krankenheit. Die Parasiten befallen die Zellen im Gehirn und verursachen Nervenleiden.

Wir haben Maxi dann gleich eingepackt und sind in die Tierklinik gerast. Nach 3 Stunden Wartezeit (es sind leider noch ettliche Notfälle zwischendurch gekommen) sind wir endlich aufgerufen worden (mittlerweile war es nachts 1.00 Uhr). Als Maxi dann untersucht wurde, waren keine Lähmungserscheinungen mehr feststellbar. Wir sollten dann die Angelegenheit weiter gut beobachten. Gut eine Woche später - es geschah wieder beim Freigang im Wohnzimmer - fiel Maxi auf einmal um und hielt den Kopf ganz schief (Sternensuchersyndrom). Ich habe dann gleich mit unserer Tierärztin gesprochen und mit ihr einen Termin zur Behandlung vereinbart. Wir haben dann aber am Sonnabend feststellen müssen, das Maxi gar nichts mehr fressen wollte. Selbst ihr geliebtes Stückchen Apfel wurde liegen gelassen. Was uns aber noch aufgefallen ist, dass sie auf einmal unheimlich viel getrunken hat. Wir sind dann wieder in die Tierklinik, da sich jetzt der Verdacht auf EC weiter verdichtete. Gott sei Dank hatte zu dieser Zeit ein Tierarzt Notdienst, welcher gleich unsere hasenerfahrene Tierärztin zu Hause informiert hat und diese ist auch gleich in die Klink gekommen. Maxi hat gleich eine Infusion bekommen und wurde gepäppelt, da Hasen ja einen Schubmagen haben. Bei der stationären Aufnahme hat unsere Tierärztin des weiteren festgestellt, dass Maxis bereits vor einiger Zeit festgestellter Tumor an der Gebärmutter erheblich gewachsen sei. :ziege:schreck: :ziege:weinend:

Sie wurde dann die nächsten Tage zunächst auf EC behandelt und weiter gepäppelt, da sie von allein immer noch nichts fressen wollte. Am Mittwoch kam dann der entscheindende Anruf der Ärztin, dass bei einer erneuten Röntgenaufnanme (nunmehr auch des Lungenbereiches) festgestellt wurde, dass Maxi schon ettliche Metastasen in der Lunge hat. Da auch ihr Allgemeinzustand immer schlechter geworden ist und sie teilweise unter Atemnot leidete, hat sie uns empfohlen, über die Einschläferung von Maxi nachzudenken. Da ich bereits mit Frank dieses Thema intensiv besprochen hatte und wir unsere kleine Maus nicht quälen wollten, da sie irgendwann wahrscheinlich quallvoll ersticken würde, haben wir uns entschlossen, sie schweren Herzens gehen zu lassen. Wir sind dann gleich in die Tierklink gefahren, da wir in den letzten Minuten Maxi beistehen wollten. Als wir uns dann an der Anmeldung der Klink angemeldet haben, wurden wir schon mit betroffenen Gesichtern empfangen. Unsere Tieräztin hat uns dann reingeholt und erklärt, dass unser Mäxchen uns die Entscheidung abgenommen hat und sie genau fünf Minuten bevor sie sie holen wollten, verstorben ist. Ihr Herzchen hat einfach aufgehört zu schlagen. :ziege:weinend: :ziege:weinend: :ziege:weinend: Wir durften uns dann in aller Ruhe von ihr verabschieden. Sie wird uns so unheimlich fehlen mit ihrer frechen Art und Weise - eben unsere kleine Hexe - und vorallem wird sie ihrem geliebten Gissmo ganz dolle fehlen.

Mäxchen war eine super tolle Häsin. Wir hoffen, dass die kleine Maus gut den Weg über die Regenbogenbrücke gefunden hat und sie dort wieder gesund auf einer saftigen grünen Wiese ohne Schmerzen herumtollen kann. Sie wird immer in unserem Herzen bleiben.

Wir Maxi wir haben Dich unendlich lieb gehabt. :ziege:liebst: :ziege:weinend: :ziege:liebst: :ziege:weinend:
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Ziegenhirte » Fr 21. Okt 2011, 12:12

Wir wünschen deiner Maxi eine schöne Zeit jenseits des Regenbogens. :ziege:knuddel: :ziege:knuddel: :ziege:knuddel:
Wir sind in deiner Trauer gedanklich bei dir :ziege:weinend:
Das Kakariki-Paradise beantwortet bereits viele Fragen von Euch, oder besucht uns doch auch auf facebook oder YouTube
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Ziegenliebhaber » Fr 21. Okt 2011, 13:35

Danke lieber Georg! Die kleine Maus fehlt uns und unserem Gissmo unheimlich. :ziege:weinend: :ziege:weinend: :ziege:weinend:
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Stella » Fr 21. Okt 2011, 15:53

Was soll ich sagen? Ich kann euch gut in eurer Trauer verstehen. Vor 1 1/2 Jahren ist unser Charly (Kater) auch völlig unerwartet und ähnlich wie bei euch schon vorm Einschläfern von uns ins "Regenbogenland" gegangen. Beim Lesen des Berichts und Betrachten der Fotos hab ich fast geheult. Ich wünsch euch, dass ihr bald durch eure anderen Racker getröstet seid. :ziege:zwinkern:
Liebe Grüße von Ulrike und den Ziegis Maxine und Hein
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon peti » Sa 22. Okt 2011, 14:50

Och - lass dich mal trösten.
Liebe Grüße von peti und ihren Warmduschern,

besucht uns doch mal in petis welli garten unter http://home.arcor.de/dpetrenz
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Ziegenliebhaber » Sa 22. Okt 2011, 19:51

Danke Ihr Lieben! :ziege:knuddel: Es ging alles so schnell und war vollkommen unerwartet. :ziege:weinend:
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Hühn » So 23. Okt 2011, 10:33

Die arme Maus, das tut mir wirklich leid :ziege:knuddel:

Bleibt Gissmo jetzt alleine oder holt ihr wieder ein Mädel für ihn?
Kenne mich mit Langohren gar nicht aus....... :Ziegen:schaem:
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Ziegenliebhaber » So 23. Okt 2011, 10:55

Wir haben bezüglich dieses Themas lange hin und her überlegt.

Man muss wissen, dass eine Vergesellschaft von Kaninchen, welche nicht von Anfang an zusammen leben, sehr sehr schwierig ist (da ist die Vergesellschaftung von Ziegensittichen ein Klacks dagegen) und die Tiere sehr arg stresst und es auch zu argen Verletzungen kommen kann. Des weiteren ist es sehr schwer in Gissmos Alter eine gleichaltrige Häsin zu finden.

Dies alles hätte uns vielleicht noch nicht abgehalten, es mit einer Vergesselschaft zu versuchen. ABER da unsere Tierärztin bei Gissmo auch schon Schatten auf dem Herzen festgestellt hat und er auch so stark unter seinem Blasengrieß leidet, haben wir uns entschlossen, keine neue Häsin zu holen. Es wäre einfach nicht fair, ihn diesem Stress auszusetzen und wenn Gissmo in seinem Alter dann auch versterben würde, müssten wir wieder für die Häsin einen neuen Hasen suchen. :ziege:zwinkern:
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Ziegenhirtin » Di 25. Okt 2011, 19:44

Anja, du weißt, das wir mit euch und Maxi und Gizzmo gelitten haben :ziege:weinend: :ziege:knuddel:

Aber eines muß ich jetzt mal los werden...

Ziegenliebhaber hat geschrieben:Man muss wissen, dass eine Vergesellschaft von Kaninchen, welche nicht von Anfang an zusammen leben, sehr sehr schwierig ist (da ist die Vergesellschaftung von Ziegensittichen ein Klacks dagegen) und die Tiere sehr arg stresst und es auch zu argen Verletzungen kommen kann


Wir waren heute in nem Zooladen, um das erste Winterfutter für die einheimischen Piepser zu holen...da waren neben einem Paar Ziegis, das einzeln gehalten wurde und zwei Rosellas und Nymphen in "Gemeinschaftshaltung" und Wellis/Sperlis auch Degus, sonst was und ein ziemlich kleines "Gehege" mit 8 Zwergkaninchen /Löwenköpfen und ????...da stand überall dran, die wären geeignet zur Einzelhaltung wegen Unverträglichkeit?? :ziegen:daumen:
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Re: Wir mussten Maxi leider gehen lassen!

Beitragvon Ziegenliebhaber » Di 25. Okt 2011, 21:15

Sorry - aber dann ist die Zoohandlung nichts wert. :ziege:zwinkern: Wenn Kaninchen noch jung sind und sie noch nicht geschlechtsreif sind, ist eine Vergesellschaftung denkbar einfach. Bei älteren Tieren dagegen ist eine Vergesellschaft nicht einfach und für die Tiere mit jede Menge Stress verbunden. Nichts desto Trotz würde ich es bei zwei gesunden (gegengeschlechtlichen) Tieren jederzeit versuchen.

Kaninchen sind Rudeltiere im Gegensatz zu Hasen, welche Einzelgänger sind. Hasen gibt es aber nur in der freien Wildbahn und nicht als Haustiere. :ziege:zwinkern: Kaninchen lieben die Gesellschaft eines Partnertieres. Sie lieben es sich gegenseitig zu putzen und zu kuscheln. Ich denke, hier sagen die Bilder von Gissmo und Maxi alles. Ich würde ein gesundes Tier nie in Einzelhaft geben. Das sich sicherlich nicht alle Tiere miteinander verstehen, bei Menschen ist dies ja auch so, ist klar. Aber deswegen sie gleich als Einzeltiere anzupreisen, finde ich :ziegen:kotzend:

Wie gesagt, wir würden es auch versuchen, wenn Gissmo nicht so krank wäre. Wir hätten dann wirklich Angst, dass er den Stress nicht überstehen würde. :ziegen:roll:
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