Die Informations-Plattform für Ziegensittich- und Springsittichhalter

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Wir versuchen mit unserer Erfahrung bei Krankheiten zu helfen, aber dieses Forum kann und soll nicht den Tierarztbesuch ersetzen. Gerne geben wir Tipps für den ersten Tierarztbesuch oder wo bei euch ein vogelkundiger Tierarzt praktiziert.

Moderator: Ziegenhirte

Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Grisu11 » Mo 1. Aug 2011, 15:29

Hallo an alle , ich wurde auf diese seite aufmerksam gemacht.ich bereits schon wo anders einen Forumbeitrag zu meinem problem verfasst. und diesen würde ich jetzt noch einmal kopieren und hoffen das hier jemand eine lösung für mich hat:

"Hallo erstmal, ich bin hier neu und hoffe auf viele hilfreiche antworten.
ich weis wirklich nicht mehr weiter. also bevor ich zu meinem problem komme würde ich erst mal meine haltungsbedingungen nennen, wahrscheinlich liegt da der fehler _ ansonsten weis ich nicht mehr woran es liegt. also ich habe 4 ziegen, 2 hähne und 2 hennen. ich halte sie in der wohnung, sie haben das gesamte wohnzimmer für sich, dort gibt es nichts gefährliches für sie. nur paar holzschränke und eine couch und diverse spielplätze. ich habe an einem fenster ein gitter damit ich es bei schönem wetter für sie ganz auf machen kann. sie haben eine 2m x 2m x 0,5 m große voliere und sind aber so gut wie den ganzen tag draußen. sie bekommen jeden tag mind. 4 verschieden obst/gemüse sorten gereicht. wie kopfsalat, apfel, möhren, himbeeren, erdbeeren,brombeeren, johannisbeeren, physalis, gurke, tomate, wassermelone usw. jetzt im sommer verlangen sie mehr nach einer auswahl roter beeren und die bekommen sie dann auch. ja zudem bekommen sie vogelgrit, aufbaukalk, vogelsand, ich kauf auch extra einzelsaaten um besser sonnenblumenkerne zu dosieren. falls die sonne mal nicht scheint hab ich auch eine uv lampe. ja was müsste ich noch sagen. ok ich glaub auch das reicht zu meiner haltung°° nun zum problem vor längerer zeit begann das eine weibchen plötzlich kaputte eier zu legen. wir hatten dann auch diverse tierärzte besucht, aber keine hatte einen rat. bis wir dann sogar in der tIerklinik gelandet sind. es war auch eine op nötig. aber auch die klinik hatte keinen rat. nun fängt auch das zweite weibchen an komische eier zu legen. am freitag war ich beim tierarzt wegen legenot, sie hatte ein doppelt so großes ei im legedarm. ich halt das nicht mehr aus, ich bin nervlich fertig _ ich weis nicht was ich noch tun soll. zudem verlieren die weibchen dann immer federn am kopf , ist das der stress? die hähne sind es nicht, die umwerben die weibchen zwar aber bisher ist keiner aufgestiegen, die zwei haben einfach so brutlust. und es lässt sich bei ihnen einfach nicht unterbinden. habt ihr mit sowas erfahrung?

ich brauch wirklich hilfe, ich denk schon drüber nach die tiere in bessere hände zu geben, weil offensichtlich mach ich alles falsch.... "

Danke schon einmal im voraus.
Grisu11
 
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Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Hühn » Mo 1. Aug 2011, 17:43

Deine Mädels sind jetzt nicht verpaart mit den zwei Hähnen oder?

Haben sie auch schonmal normale Eier gelegt?

Was genau für Eier legen sie denn? mit extrem dünner Schale oder nur mit Eihaut?
Hühn
 

Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Ziegenhirte » Mo 1. Aug 2011, 17:53

Hallo Grisu11, willkommen hier im Forum!.
Zu allererst: Deine Haltungsbedingungen sind nahezu optimal, auch die Futtergabe.

Ein offenes Fenster, auch bei Regen, bringt mehr UV-Licht für die Kleinen, als jede UV-Lampe!

Auch wir hatten eine Henne, die immerzu Eier legte, wir versuchten alles, um sie aus der Dauerbrut zu bekommen, saßen hier im Winter mit Schal und doppeltem Pullover, Temperatueren unter 13°C waren aber auch uns dann zu kalt....
Charlotte starb dann im OP, an einem innerlich zerbrochenem Ei... :ziegen:kotzend: (genau die Süße, die hier gerade für uns kotzt)

Das, was ich jetzt schreibe ist fast schon "böse", aber meine Meinung und auch die meiner Frau:

Deinen Ziegen geht es zu gut :Ziegen:schaem: .
Wenn unsere extrem brutig werden, schränken wir den Freiflug ein, denn in einer Wohnung finden Ziegensittichhennen immer Nischen, die wie Brutröhren aussehen. Das regt sie an. Unsere Volieren sind so gestaltet, dass nichts an eine Brutmöglichkeit erinnert, Röhren etc sind so angebracht, dass sie zum Schlafen taugen, aber nicht zum Brüten.
Allerdings halten wir die Paare getrennt, jeweils in einem Volierensegment der Größe 1 X 1,5 X 2,2 m. In einem Segment sind zwei Hähne und eine Henne untergebracht.

Ich bezweifele allerdings, dass du deine Hennen aus dem Brutwahn heraus bekommst, indem du sie einsperrst, das wirkt, wenn überhaupt nur prophylaktisch. Zudem würde es vermehrten Stress bedeuten, wenn sich zwei brutige Paare plötzlich auf so engem Raum wieder finden. Vertragen sich denn die beiden Paare?

Wir hatten seit über 2 Jahren jetzt kein Ei mehr, zum Glück.

Wichtig ist auch die bereits von Hühn gestellte Frage!

Welchem Fabschlag gehören deine Hennen an, lutino?

Bei der Ernährung hast du noch zwei "Stellschräubchen". Jeden Tag ein paar Proteine füttern, ein kleines Stück Käse, oder Insekten. (Läuse auf ungespritzten Futterpflanzen - KEINE REGENWÜRMER). Ziegensittiche ernähren sich in freier Wildbahn zur Brutzeit von bis zu 30% tierischer Nahrung, also Gliedertieren.
Öfters mal ein sehr hart gekochtes Bio-Hühnerei mit Schale reichen, in der Schale ist das Mineralverhältnis schon optimal zur Bildung der Schalen am eigenem Ei.

Zum Federverlust:
brütende Hennen verlieren nur im Bauchbereich Federn, es sei denn die Brut fällt mit einer Mauser zusammen.
Haben beide Hähne ein intaktes Federkleid?
Schau mal auf diese Seite des Homepagebereiches. Vor sehr kurzer Zeit wurde eine laufsittischspezifische Milbenart entdeckt, die zum Verlust der kleinen Federn, besonders im Kopfbereich führt. Zur Biologie, den Übertragungswegen etc ist noch fast nichts bekannt, aber alleine im Moderatorenteam diese Forums konnten plötzlich etliche fragwürdige Federproblematiken bei unseren Tieren geheilt werden! Alle Tiere waren unter Kontrolle von vkTA, einer sah sogar drei von denen!

Wenn wir zurückdenken, wie oft wir "am Ende" waren... Alles erdenkliche richtig gemacht.... und man war nur beim TA...
Es ist wohl unser Schicksal, das Schicksal der Ziegensittichhaltung.
ABER ES SIND DIE ALLERSÜSSESTEN SITTICHE UNTER ALLEN :ziege:klatscht:
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Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Hühn » Mo 1. Aug 2011, 17:57

Ich wollts jetzt nicht gleich so krass sagen, dass die Ziegis es zu gut haben :ziegen:lachend

Stimmt, alles was wie Nisthöhle aussieht, sei es nur ein Spalt, irgendwie verschliessen, da werden unsere auch ganz kirre, vorallem die Mädels halt.

Und wir hatten auch diese Milben, jetzt sind alle kahlen Stellen zugewachsen.
Hühn
 

Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Grisu11 » Mo 1. Aug 2011, 18:08

an hühn: das eine weibchen führt eine zweierbeziehung. vom hahn lässt sie sich füttern und brüten tun aber beide hennen lieber zusammen in einer box und sie füttert das andere weibchen immer und spielt für diese den hahn. ein weibchen hatte immer probleme mit windeiern,doch ihre ersten eier nach geschlechtsreife waren auch normal.bei dem zweiten war es bis freitag noch ok. aber da hatte sie halt legenot wegen einem zu goßen ei. nun hab ich angst das auch das andere weibchen immer probleme haben wird. ich möchte denen nicht immer einen tierarztbesuch antun und mir gehts auch auf die psyche =(

an ziegenhirte:
das tut mir leid für deine henne, ich bin auch ständig fertig weil ich angst davor hab. und irgendwie denkt man dann auch das die kleinen einfach keine haustiere sind. auch wenn sich das eine weibchen wie ein hund verhält und einen immer zu fuß verfolgt.
ja wie schon erwähnt hab ich keine richtigen paare, es gibt nur die leithenne und alles steht und fällt mit ihr, ist sie nicht da sitzen alle rum und sehen krank aus.
eine henne ist grün und die andere grün gelb.
ja leider ist der federverlust bei beiden hennen zu verzeichnen. außerhalb der brutzeit wird es mal etwas besser, aber nie richtig.
aber dann werde ich mich mal um den milbenverdacht kümmern. danke für den tipp. wäre schön die kleinen endlich mal kern gesund zu haben.

danke für die antwort =)
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Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Ziegenhirte » Mo 1. Aug 2011, 18:38

Wir wünschen dir auch einen kern gesunden Schwarm :ziegen:daumen:

Das ist ja eine urige Gesellachaft, die du da hast, naja aber besser, so, als unsere Kampfziegen. Gemeinsamer Freiflug alle 7 Vögel ist nicht möglich, danach könnten wir Fedren für ein Kopfkissen sammeln. Wir haben halt drei sehr enge Paare, die ihr Revier verteidigen. Und wenn sie Freiflug haben kämpfen sie um meinen Schreibtisch :ziegen:roll:

Bezüglich der Milben, musst du den TA ganz genau beschreiben, dass es um Milben an den Federkielen geht, die kann man nicht am lebenden Tier sehen! Nur an gezogenen oder viel besser an kürzlich ausgefallenen Federn, Ein deutliches Anzeichen sind die kleinen Wülste am Kiel kleiner Federn, die erkennt man mit blosem Auge. Der TA kann dann unter dem Mikroskop auf Milbensuche gehen.

Einige Ziegensittichlinien sind sehr überzüchtet, besonders bei den Lutinos, da kommt es schon mal häufiger vor, dass es mit dem Eierlegen nicht so klappt. Bei deinen Haltungsbedingungen kann ich mir nicht vorstellen, dass sich bei der armen, die oft Windeie rlegt, etwas ändert. Aber da ist Hühn erfahrener, wir hatten dieses Problem zum Glück noch nicht.

Bei der zweiten Henne bin ich zuversichtlich, dass es sich wieder einrengt :ziegen:daumen:

Stell doch die vier mal mit Bild und Namen vor, dann fällt es auch schriftlich leichter etwas zu präzisieren! :ziege:betonend:
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Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Grisu11 » Mo 1. Aug 2011, 19:02

also wegen den milben werde ich mich sowieso direkt an die tierklinik wenden. die tierärzte schicken es sowieso auch an die klinik, da werd ich das gleich mit denen aus machen.

nochmal danke für die aufmerksamkeit zu meinem problem =)
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Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Ziegenhirte » Mo 1. Aug 2011, 19:16

Vielen Dank für die süßen Bilder :ziege:klatscht: - wo ist der u-tube-Link :ziegen:fragend: :ziegen:lachend

Irgendwie sind alle Ziegen soooo süß :ziege:liebst:

Deine Hähne sind wirklich sehr kräftig.


Wo wir doch beim Thea Brutigkeit waren, beim Pflanzendiebstahl ist das erste corpus delicti zu erkennen: der enge Spalt zwischen Heizung und Fenterbank. In Ziegenhennen Augen escheint da gleich der Hinweis: "Brutplatz - hächel - Brutplatz - hächel" :ziegen:lachend :ziegen:lachend :ziegen:lachend

Ist das der "optimale" Befiederungszustand von "die Kleine" und "Schluppi"? Soooo schlimm sieht es jetzt auf dem Bild nicht aus.
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Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Grisu11 » Mo 1. Aug 2011, 19:32

ja da waren schon paar federn mal am wachsen, aber beide sehen auch wenn federn nachwachsen immer so "unordentlich" aus, also nie so wie sie waren als sie frisch vom züchter kamen und noch nicht geschlechtsreif waren. an dem tag hatten sie dann doch mal keine großen kahlen stellen am kopf.=)
http://www.youtube.com/watch?v=qVEw0PG11zk
an dem tag hat er vermutet das jemand in der kommode ist=)
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Re: Verzweifelt wegen den Ziegen

Beitragvon Ziegenhirte » Mo 1. Aug 2011, 19:39

Grisu11 hat geschrieben:ja da waren schon paar federn mal am wachsen, aber beide sehen auch wenn federn nachwachsen immer so "unordentlich" aus, also nie so wie sie waren als sie frisch vom züchter kamen und noch nicht geschlechtsreif waren. an dem tag hatten sie dann doch mal keine großen kahlen stellen am kopf.=)
http://www.youtube.com/watch?v=qVEw0PG11zk
an dem tag hat er vermutet das jemand in der kommode ist=)


:ziege:klatscht: :ziege:klatscht: :ziege:klatscht: :ziege:klatscht:

Aber auch hier wieder: Das Griffloch in der Kommode stachelt die Kleinen ungemein zur Brut an - Wir haben diese mit einem Handtuch verdeckt :ziege:wessnix:
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