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Wir versuchen mit unserer Erfahrung bei Krankheiten zu helfen, aber dieses Forum kann und soll nicht den Tierarztbesuch ersetzen. Gerne geben wir Tipps für den ersten Tierarztbesuch oder wo bei euch ein vogelkundiger Tierarzt praktiziert.

Moderator: Ziegenhirte

Rupfen und Flugangst

Beitragvon Chip » Mi 20. Apr 2016, 09:46

Hallo an Alle!
Ich brauche wirklich mal Hilfe, um das richtige zutun.

Zur Vorgeschichte:
Ich habe einen Ziegensittich aus dem Tierheim geholt. Laut Tierheim bzw. vorherigem Halter ist er 7 Jahre und ein Hahn. Er kam mit einer Henne, die das Tierheim aufgrund des Gesundheitszustands aber eingeschläfert hat.... er war dort einige Monate in einer Innenvoliere mit einem Sittichpärchen anderer Art.

Ich habe ihn noch einmal von einem Tierarzt begutachten lassen und es war soweit alles OK (Flügel etc) .

Zu Hause war er einige Zeit in Quarantäne. Gefressen hat er gut, aber auch viel geschlafen ( die neue Situation war ihm wohl zuviel? ) Hat auch nie einen Ton gesagt. Irgendwann wurde er mobiler und Nach ein paar Tagen(noch in der Quarantäne) habe ich ihn rausgelassen. Naja er flog ängstlich und schlecht. (Hat sein angestrebtes Flugziel beinahe verfehlt) Er ging auch mehrere Stunden nicht mehr rein fressen, weil er sich nicht getraut hat zurück zu fliegen ( immer wieder hin und her gelaufen und den Quarantänekäfig anvisiert). Hab ihm ein Seil gespannt und darüber ist er dann auch in den käfig gelaufen. Nach 2 Wochen habe ich ihn mit in das Vögel Zimmer gestellt. Erstes begutachten des Artgenossen etc... wobei das Interesse beiderseits nicht so groß war. Nach einiger Zeit habe ich dann auch beide Zusammen raus gelassen. Lief auch gut. Er flog immer noch schlecht aber es wurde besser.

Irgendwann hat er sich dann entschieden in der Voliere zu wohnen. Taufte auch etwas mehr auf.

Dann fing er an sich zu Rupfen. Also es lagen ungewöhnlich viele federn an einer Stelle in der Voliere. Ich hab das beobachtet ihm paar Beschäftigungsmöglichkeiten im Vogelzimmer gegeben. Nach einer Woche hörte es auf. Er fing an zu baden, meckern, flugübungen auf dem Ast zu machen und versuchte mehr zu fliegen. (Wenn es möglich war, hat er immer noch lieber geklettert.)

Und nun? Hat er sich in einer Woche alle Schwanzfedern und zum Teil Flugfedern entfernt und läuft nur noch.... ist im Zimmer viel unterwegs, frisst und badet....

Nun hab ich soviel geschrieben, aber meine Frage lautet nur:

Was soll ich denn machen? Ich wollte eigentlich zum Arzt, aber er ist durch seine Flugunfähigkeit total unsicher. Was ist wenn er das untersuchen in der Hand nicht über steht? Und wenn sein Rupfen durch eine besonders starke Sensibilität entsteht? Aber was ist wenn es gesundheitliche Gründe hat?

Ich weiß nicht wie ich entscheiden soll :(

Liebe Grüße!
Chip
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Re: Rupfen und Flugangst

Beitragvon Chip » Mi 20. Apr 2016, 09:48

Edit: Vogelzimmer und taute auf

Mal ein Foto während seines "guten" Monats.
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=1554f6-1461146077.jpg
Chip
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Re: Rupfen und Flugangst

Beitragvon Jorla » Mi 20. Apr 2016, 15:34

Hm, dazu ein paar Fragen:
Sind die anderen Vögel im Vogelzimmer auch Ziegensittiche? Wie setzt sich der Schwarm zusammen?

Hat Dein Tierarzt eine Kotprobe untersucht und einen Abstrich gemacht? Handelt es sich um einen vogelkundigen Tierarzt?

Ich verstehe Deine Frage gut, ist so eine Not-gegen-Elend-Angelegenheit. Ich habe schon beobachtet, dass sich einer unserer Ziegensittiche da rupfte, wo ihm etwas wehtat, aber auch emotionaler Stress hat das einmal bei ihm ausgelöst.
Ich denke, am sichersten ist es, zum Tierarzt zu gehen.
Jorla
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Re: Rupfen und Flugangst

Beitragvon Chip » Mi 20. Apr 2016, 17:42

Da mein Hahn verstorben war, habe ich für die Henne einen Hahn gesucht, der im gleichen Alter ist.
Daher sind sie zu zweit. Meine Henne macht aber keinen Stress. Eher er, wenn er ans Futter will, wird sie verjagt. Aber das ist auch alles - da er ihr ohnehin nicht nachfliegen kann.

Nein damals wurden leider keine Abstriche genommen :/ ich hatte danach gefragt, aber es wurde gesagt, dass es nicht nötig wäre: Vogel fit, Kot sieht gut aus usw... das war ein Arzt der in der Vögel Klinik gelernt hat. Sonst fahre ich immer direkt in die Klinik, aber die hatten keine Sprechstunde.

Ich bin immer hin und hergerissen, weil er sich so normal verhält. Ich weiß ja , dass Vögel das auch bei Krankheit tun, aber er badet jeden Tag. Das haben meine Ziegen nie gemacht, wenn sie krank waren.

Soll ich ihm den stress wirklich antun ? :/
Ich schätze wenn mir genug Leute sagen, dass es zwingend ist, dann kann ich das leichter entscheiden. Die Personen aus meinem Umfeld wollen dahin gehend irgendwie auch keine Entscheidung treffen :/
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Re: Rupfen und Flugangst

Beitragvon Tinaeule » Mi 20. Apr 2016, 19:26

Hast Du ihn wirklich Rupfen sehen, oder nur das Ergebnis: also die Federn? Hast adu gesehen, ob er die Federn wirklich kraftvoll rausreißt oder nur lockere aussortiert?
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Re: Rupfen und Flugangst

Beitragvon Chip » Do 21. Apr 2016, 16:35

Also Blut oder ähnliches ist nicht zu sehen. Ich hab auch nicht beobachten können, dass er sie rausreißt. Aber die Schäfte der großen federn waren zerdrückt. Da hat er wohl länger darauf rumgekaut?!
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Re: Rupfen und Flugangst

Beitragvon Tinaeule » Do 21. Apr 2016, 18:15

Also unsere mausern auch gerade ihre großen Schwung- und Schwanzfedern, da liegen auch so einige rum, und zerkauen tun sie die auch, macht Spaß. Vielleicht machst Du Dir zuviel Sorgen?
Tinaeule
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