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Wir versuchen mit unserer Erfahrung bei Krankheiten zu helfen, aber dieses Forum kann und soll nicht den Tierarztbesuch ersetzen. Gerne geben wir Tipps für den ersten Tierarztbesuch oder wo bei euch ein vogelkundiger Tierarzt praktiziert.

Moderator: Ziegenhirte

Megabakterien bei Pepe

Beitragvon kakariki Mum » Mo 30. Dez 2013, 21:27

Hallo an Euch alle.

bei Pepe wurden Megabakterien festgestellt, ich habe ihn heute in die Vogelklinik gebracht.
Er wird dort eine Woche behandelt. Falls er es überlebt muss ich ihn mit Aufzuchtsbrei oder Pellets füttern,
Ich habe jetzt für alle Fälle von Nutribirds A21 und Pellets bestellt.
Die Pellets werde ich so zum Essen in den Käfig stellen. da ich ja Vollzeit arbeite kann ich nicht jede Stunde füttern.
Sondern nur Morgens und Abends. Wer hat Erfahrung mit dieser Krankheit, was kann ich meinem Schatz sonst noch geben, als ausgleich zu Obst und Gemüse.
Wenn es ihm besser geht lässt er sich nicht fangen, ich kaufe für Ihn einen kleinen Käfig und hoffe, das wenn er Hunger hat den Brei auch so isst. Meint Ihr wenn ich ihm diesen Brei in einem Schälchen anbiete geht es auch
ohne Spritze.

Ich habe keinen Partner und muss arbeiten gehen, Vollzeit, Hilfe was kann ich tun!!!

Gruß Marion

PS- Ich muss jetzt 3 Tage Kot von Polly sammeln und ebenfalls in die klinik senden, um Polly auszuschließen.
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon Nici » Mo 30. Dez 2013, 21:41

Der Arme... :ziege:knuddel:

Was zeigt er denn für Symptome?
Lerne aus den Fehlern anderer! Du hast nicht die Zeit sie selbst zu machen.

Liebe Grüße von Nici mit Chicco und Luna, Pat und Mia, Shaggy und Anuschka, Lana und Pedro
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon Ziegenhirte » Mo 30. Dez 2013, 22:31

Jorla hat grad auch die Problem----

:ziegen:daumen: :ziegen:daumen: :ziegen:daumen: :ziegen:daumen:
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon Ziegenhirtin » Di 31. Dez 2013, 06:52

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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon Jorla » Di 31. Dez 2013, 12:28

Ja, bei meinen wurden auch Megabakterien nachgewiesen, aber irgendwie scheint das erstmal kein sooooo großes Problem zu sein, solange keiner akut erkrankt. Ich nehme an, Pepe hat einen akuten Krankheitsschub?
Nach allem, was ich gelesen habe, wird so ein Schub über 28 Tage mit einem Medikament behandelt, das zweimal täglich in den Schnabel eingegeben werden muss. Die Ernährung sollte auf leicht Verdauliches umgestellt werden, Obst sollte stark eingeschränkt oder vermieden werden, aber Gemüse ist (so weit ich weiß) eigentlich erlaubt.
Die Krankheit an sich ist behandelbar, aber kann nicht geheilt werden, sprich: es können weitere Krankheitsschübe kommen und der Vogel wird wahrscheinlich weiterhin Megas ausscheiden.
Allgemein kann man die Tiere unterstützen, indem man das Trinkwasser leicht mit Apfelessig ansäuert (wobei die TÄ meinte, die Wirkung sei noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen); auch Thymiantee soll ganz gut sein.
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon kakariki Mum » Di 31. Dez 2013, 14:29

Danke Jorla,

Pepe hat einen akuten Schub, er ist aber nicht handzahm, ihm zweimal am Tag Nahrung mit der Spritze zu geben
ist für ihn und für mich äußerst stressig, er ist nicht handzahm, ich habe MS und Diabetes ich muss selbst Streß meiden.
Kann ich ihm die Medikamente auch ins Futter geben?
Ich kaufe am Donnerstag einen kleinen Krankenkäfig, er bekommt dann erst mal Aufzuchtsfutter NudriBird A21
und Pellets NutriBird UNi aber es gibt keine Pellets und auch kein Aufzuchtsfutter, das gar kein Zucker, keine Bäckerei Produkte Hefe oder Vit D3 ( Hyoervitaminose)enthält. Aber laut Rat der Ärztin soll ich Ihm das geben. Da er alles andere nicht Verstoffwechselt. Ich hoffe ich kann das Medikament auch ins Futter mischen, ich bin auch 8-9 Stunden in der Arbeit.
Ich bin echt verzweifelt.
Ich wünsche Euch allen ein viel besseres Jahr 2014
Drückt mir und Pepe die Daumen
Danke Marion
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon Jorla » Di 31. Dez 2013, 15:51

Unters Futter kannst Du es wahrscheinlich nicht mischen, und mit dem Trinkwasser verbindet es sich auch nciht, aber vielleicht ist es möglich, dass Du es ihm vor und nach der Arbeit gibst? Du musst da nicht auf die Stunde genau sein; bei Jack waren die Zeiten auch eher etwas flexibel, weil wir beide auch arbeiten.
Die Idee mit dem kleineren Krankenkäfig ist vielleicht nicht schlecht, vor allem, weil Du ihn dann doch leichter fangen kannst.
Wenn Du noch Fragen hast, frag; ich hab von der Tierklinik einen ganzen Flyer zur Megabakteriose gekriegt, da stehen doch so einige Infos drin.
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon Ziegenhirte » Di 31. Dez 2013, 19:55

Jorla hat geschrieben: ich hab von der Tierklinik einen ganzen Flyer zur Megabakteriose gekriegt, da stehen doch so einige Infos drin.


Flyer mögen ja meist verbreitet werden.... kannst du sanft nachfragen ob ich den beim Neuaufbau der HP "berücksichtigen" darf?
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon Ziegenhirtin » Mi 8. Jan 2014, 07:53

Wie geht es Pepe denn? :ziegen:daumen:
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Re: Megabakterien bei Pepe

Beitragvon aero » Sa 11. Jan 2014, 09:29

Hallo,
Megabakterien sind relativ weit verbreitet in der Wellensittichhaltung. Es gibt verschiedene Ansätze, die den Ausbruch der Krankheit begründen, aber eines ist ganz sicher: die Megabakterien im Darm ernähren sich von Zucker.
Ich dachte immer Ziegen sind davor gefeit, weil ich noch nirgends Megabakterien im Zusammenhang mit Ziegen gelesen habe.
Also wichtig ist, auf dem Speiseplan sämtliche zuckerhaltige Nahrung zu streichen. Also Obst, wegen dem Fruchtzucker. Auch in Karotten ist Fruchtzucker. Sonst kann man Gemüse verfüttern. Honig sollte auch runter vom Plan, also keine Knabberstangen, Kekse oder so, die damit gebacken sind. Beim Futter sollte man sich welches aus dem Fachhandel besorgen, ohne Bäckereinebenerzeugnisse, da diese meist Zucker oder Honig sind. Bei allen Futterzusätzen muss man auch auf Zuckerhaltigkeit achten, Alamin und Korvimin z. B. sind mit Zucker. Das muss weg.
Was man geben sollte, unterstützend, ist PT-12 (Lactobazillus), dass sind Darmbakterien, die in der Dramflora Zucker in Milchsäure umwandeln, so dass den Megas ihre Grundlage entzogen wird.
Bei einem Mega-Schub gibt man dieses Ampho Moronal in den Schnabel, täglich.
Thymian ist auch gut, wobei man bei der Thymian-Fütterung nicht übertreiben sollte, da Thymian in hohem Maß ätherische Öle enthält und das die Schleimhäute reizen könnte.
Und grundsätzlich sind Megas wohl auch ansteckend, weswegen z. B. in den Wellensittichforen Vermittlungsvögel speziell in Megas-Schwärme oder normale Schwärme vermittelt werden. Es wird darauf geachtet, dass gesunde Vögel nicht in Megas-Schwärme kommen.
Hier noch ein Link zu einer einschlägigen Seite für Welli-Halter, wo Infos zu dem Thema gegeben werden: http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... on/gls.htm
Also wer dazu Infos haben will, sollte sich in einem Welli-Forum anmelden, ich bin bei www.welli.net
Die Welli-Halter kennen sich leider zu gut mit Megabakterien aus, wobei ich bis jetzt glücklicherweise nicht betroffen bin, da ich auch vorbeugend keinerlei zuckerhaltigen Sachen verfüttere. Das werde ich dann bei meinen Ziegen jetzt wohl auch so handhaben.

Liebe Grüße und gute Besserung für deinen Patienten.
aero
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