Man
unterscheidet zwei Methoden Körnerfutter für die Vögel leichter
verfügbar und vitaminreicher zu machen.
Quellfutter
Zur Zubereitung von Quellfutter
werden die Sämereien über wenige Stunden hinweg in reinem Wasser
eingeweicht. So werden die Sämereien weicher und können im Muskelmagen
leichter zwermalmt werden. Beginnende Stoffwechselaktivitäten in den
Körnern fürhren dazu, dass Vitamine gebildet und Kohlenhydrate
abgebaut werden. Mineralstoffe werden für die Vögel in zunehmenden
Maße bioverfügbar.
Laut unserem Tierarzt sei
die optimale Einweichdauer 12 Stunden, weil danach bei unvorsichtiger Handhabung
deutliche Mengen Schimmelpilze (Aspergillus) wachsen.
Keimfutter
Lässt man das Saatgut
noch länger keimen, muß man um so akurater und regelmässiger
die Qualität des Keimguts kontrollieren. Keimfutter, enthält
deutlich mehr Vitamine, als Quellfutter und ist deshalb besonders im Winter
ein wichtiger Lieferant für Vitamine und Mineralstoffe. Aufgrund des
hohen Nährwertes regt es allerdings auch das Brutverhalten der Sittiche
an.
Im Handel sind etliche
extra zum Keimen vorgesehe Samen und Samenmischungen erhältlich. In
gut sortierten Fachhandlungen bekommt man auch extra für Ziervögel
sortiete Keimfuttermischungen, in denen die Keimdauer der enthaltenen Sämereien
nicht zu unterschiedlich lang ist.
Verwendet man Standardfutter,
sollte das Saatgut möglichst sauber, bzw. frei von Spelzen, defekten
Samenkörnern und anderen Komponenten sein, da diese leicht zu schimmeln
beginnen.
Mehrmaliges tägliches
Spülen des Keimgutes ist sehr zu empfehlen, um einer Verunreinigung
mit Schimmelpilzen vor zu beugen. Bei Verdacht auf einen beginnenden Verpilzungsprozess
ist der gesamte Keimansatz zu verwerfen.
Die Keimgefäße
sollten nach Gebrauch grundsätzlich mit kochendem Wasser und anschliessend
mit Essig gesäubert werden.
Auf Bild1 ist ein handelsüblicher
Keimturm abgebildet. Die unterste Schale ist wasserdicht, die darüber
befindlichen besitzen ein Loch mit einer Art Sieb. Auf Bild3 zu erkennen.
Ein Deckel sorgt für die notwendige hohe Luftfeuchtigkeit.
Die Keimlinge sollten mindestenst 2
mal täglich mit Wasser gespült werden (Bild2), um Stoffwechselprodukte
des Keimvorgangs zu entfernen.
Die Bilderreihen entstanden im Winter
bei ca. 15°C Keimtemperatur, im Sommer erfolgt der Keimvorgang deutlich
schneller.
Wir empfehlen Anfängern mit Saaten
kurzer Keimdauer zu beginnen (z.B. Quinoa). |